Unterscheidungsmerkmale für adulte Exemplare des Braunfroschkomplexes

 

 

Moorfrosch

(Rana arvalis)

Springfrosch

(Rana dalmatina)

Grasfrosch

(Rana temporaria)

       

Habitus

Klein, plump

Schlank, grazil

Plump, gedrungen

Heller Rückenstreifen

Meistens vorhanden, kann aber fehlen, meist seitlich deutlich begrenzt

Manchmal vorhanden, dann meist unscharf begrenzt. Lokal auch häufiger

Manchmal vorhanden, dann meist unscharf begrenzt

Rückendrüsenleisten

Deutlich hervortretend, meistens hell, selten unterbrochen

Wenig hervortretend, meistens ununterbrochen

Schwach hervortretend, meistens unterbrochen

Flankenzeichnung

Häufig deutlich kontrastreich marmoriert

Meist ungefleckt oder mit kleiner verwaschener Fleckenzeichnung

I.d.R. kleine diffuse Fleckenzeichnung

Unterseite

Hell, selten gefleckt

Hell, größtenteils ungefleckt, Kehle meistens gefleckt

Größtenteils „bunt“ gefleckt, in hohem Maße variabel

Blaufärbung der ♂♂ zur Paarungszeit

Manchmal wenige Tage blau gefärbt

Lediglich tote Tiere

(nicht immer)

Selten leichte Blaufärbung an Kehle und Trommelfell. Tote Tiere (nicht immer)

Schnauzenform

Kurz, spitz

Relativ lang, spitz bis leicht abgerundet

Kurz, stumpf

Gesichtszeichnung

Kontrastreich: Die dunkle Oberlippenlinie meist bis zur Schnauzenspitze durchgehend  und meist gegenüber dem hellen Streifen scharf abgegrenzt. In gleichem Maße der dunkle Augenstreifen vom Auge über das Nasenloch zur Schnauzenspitze

Die dunkle Oberlippenlinie und der dunkle Augenstreifen i.d.R. bis zur Schnauzenspitze durchgehend und häufig unscharf, diffus gegenüber dem hellen Streifen abgegrenzt

Die dunkle Oberlippenlinie und der dunkle Augenstreifen reichen meist nicht bis zur Schnauzenspitze und sind in sich aufgelöst gegenüber dem hellen Streifen, der auch fehlen kann

Größe des Trommelfells

Meist 2/3 des Augendurchmessers

In etwa so groß wie das Auge

Maximal ¾ des Augendurchmessers

Entfernung Trommelfell zum Auge

Mehr als die ½ des Trommelfelldurchmessers

Deutlich geringer als ½ des Trommelfelldurchmessers

Mehr als ½ des Trommelfelldurchmessers

Fersenprobe

Fersengelenk des Hinterbeines reicht oft bis in die Region der Augen und Schnauzenspitze

Fersengelenk des Hinterbeines reicht bis über die Schnauzenspitze hinaus

Fersengelenk des Hinterbeines reicht bis in die Region der Augen

 

 Fersenhöcker-Form

Groß, hochgewölbt und lang, hart

Zwischen den beiden anderen Arten

Flach, walzenartig flach oder dreieckig und kurz, weich

 

 

Literatur:

Laufer, H. & Fritz K. & Sowig P.(2007): Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs

 

 

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