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Frankreich und Schweiz 27. April - 1. Mai 2012 Zum Feiertag am 1. Mai verbrachten wir 5 Tage im Grenzgebiet von Frankreich und der Schweiz. Die meiste Zeit hielten wir uns dabei in Frankreich auf, um nach Kreuzottern Vipera b. berus zu suchen, die hier vor allem als Schwärzlinge vorkommen sollen. Am ersten Tag suchten wir verschiedene Habitate ab, fanden allerdings neben mehreren Dutzend Waldeidechen Zootoca vivipara lediglich ein Pärchen Ringelnattern Natrix natrix helvetica. In einer Wasserpfütze entdeckten wir eine Erdkröte Bufo bufo zusammen mit einem Wasserfrosch Pelophylax sp. Am nächsten Tag konnten wir zunächst auch keine Kreuzottern finden. Bis wir am Mittag eine Überwinterungsstelle entdeckten, an der wir tatsächlich dann auch zwei männliche Vipera b. berus fanden: einen Schwärzling und ein bräunlich gezeichnetes Tier. Neben Waldeidechsen sahen wir hier Bergmolche Ichthyosaura alpestris und einen Grasfrosch Rana temporaria. Am Abend hatten wir in einem neuen Habitat ebenfalls Erfolg und fanden dort vier weitere Kreuzottern, allesamt Schwärzlinge. Nahe einem Gewässer sahen wir kurz vor Sonnenuntergang noch eine Ringelnatter. Am nächsten Tag versuchten wir unser Glück in einer anderen Region und suchten dort nach Aspisvipern Vipera a. aspis. Doch scheinbar wurden diese in dem Habitat, das wir uns ansahen, von der Gelbgrünen Zornnatter Hierophis viridiflavus verdrängt. So fanden wir bis zum Mittag vier Gelbgrüne Zornnattern, aber keine Viper. Darum verbrachten wir den Rest des Tages in anderen Gebieten. Auch dort sahen wir vor allem Nattern: eine weitere Hierophis viridiflavus und eine Äskulapnatter Zamenis longissimus, entlang einer Straße an einer Friedhofsmauer lebten zahlreiche Mauereidechsen Podarcis muralis brongniardii. Starker Regen machte uns jedoch das Weitersuchen unmöglich und da die Wettermeldungen für die nächsten Tage keine Besserung in Aussicht stellten, fuhren wir in die Schweiz. Dort suchten wir am nächsten Tag nach den schweizer Aspisvipern. Diese waren wesentlich leichter zu finden als ihre französischen Artgenossen am Tag zuvor. Insgesamt konnten wir innerhalb von etwa 4 Stunden 14 verschiedene Vipera a. aspis fotografieren. Manche Tiere sahen wir sogar mehrmals... Neben den Vipern fanden wir hier eine Schlingnatter Coronella austriaca, fünf Blindschleichen Anguis fragilis und mehrere Mauereidechsen. Nach diesem erfolgreichen Vormittag beschlossen wir doch wieder nach Frankreich zu fahren. Und hier fanden wir in den letzten Sonnenstrahlen des Tages tatsächlich noch einmal drei Vipera b. berus, wieder alle drei Schwärzlinge. Zwei der Tiere waren Wiederfunde vom zweiten Tag, das dritte Tier war ein Jährling, der schon gänzlich schwarz gefärbt war. Nach einer gewittrigen Nacht fuhren wir am nächsten Morgen wieder in ein Habitat, in dem wir in den Tagen zuvor keine Kreuzottern gefunden hatten und heute sah unsere Bilanz besser aus: wir sahen insgesamt 6 Vipera b. berus, erneut alles melanistische Tiere. Leider mussten wir uns an diesem Tag schon mittags auf den Rückweg machen, so das wir ansonsten nur noch eine Blindschleiche und Rana temporaria beobachen konnten. Insgesamt bestätigte sich also für uns die Aussage, dass die Vipera b. berus in diesem Gebiet vor allem als Schwärzlinge vorkommen.
Wie immer machen wir auch in diesem Bericht keine detaillierten Angaben zu Fundorten, Verbreitungsschwerpunkten oder “Hot Spots“.
Gesehene Exemplare: Reptilien
Amphibien
France and Switzerland 27th April - 1st May 2012 Coming soon...
Like in our other reports, we also don’t want to give full details to the specific locations or “hot spots” in this report.
Observed species: Reptiles
Amphibians
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