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Frankreich-Tour 12. - 19. Mai 2009 Im Mai 2009 fuhren wir für eine Woche in den Süd-Westen Frankreichs. Unser Ziel war es, in den Pyrenäen und deren Umgebung Iberische Kreuzottern Vipera s. seoanei und Pyrenäenvipern Vipera aspis zinnikeri beobachten und fotografieren zu können. Den ersten Tag verbrachten wir in verschiedenen uns geeignet erscheinenden Habitaten mit der Suche nach der Iberischen Kreuzotter Vipera s. seoanei. Und tatsächlich gelang es uns: wir fanden an diesem Tag insgesamt vier Vipera s. seoanei. Bei zwei der Vipern handelte es sich um melanistische Tiere. Sympatrisch mit der Iberischen Kreuzotter kamen in dem Habitat Mauereidechsen Podarcis muralis brongniardii vor. Da sich das Wetter am Nachmittag verschlechterte, machten wir uns mit dem Auto auf die Suche nach weiteren interessant aussehenden Biotopen. So sahen wir in einem feuchten Taleinschnitt in der Nähe eines Flusses Westliche Smaragdeidechsen Lacerta b. bilineata und eine Äskulapnatter Zamenis longissimus. Im gleichen Lebensraum entdeckten wir auf dem Rückweg zum Auto eher „zufällig“ eine weibliche Pyrenäenviper Vipera aspis zinnikeri, mit der wir an dieser Stelle nicht gerechnet hätten. Die Viper hatte wohl kürzlich erst gefressen und nutzte die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Am Abend fanden wir außerdem noch eine überfahrene Vipernnatter Natrix maura. Nachdem es die ganze Nacht geregnet hatte und das Wetter auch am Vormittag nicht vielversprechend war, beschlossen wir, mit dem Auto eine Erkundungstour durch die Region zu unternehmen. Dabei fanden wir Feuersalamanderlarven Salamandra salamandra, Erdkröten Bufo bufo und einen Molch, den wir auf die Schnelle nicht bestimmen konnten... Als gegen Mittag im spanischen Teil der Pyrenäen kurz die Sonne herauskam, zeigten sich vereinzelt auch Podarcis muralis brongniardii und Lacerta b. bilineata. Am Rand einer Weide schreckten wir eine große Schlange auf, vermutlich handelte es sich um eine Europäische Eidechsennatter Malpolon m. monspessulanus. Ebenfalls in Spanien sahen wir an einem Flusslauf eine juvenile Ringelnatter, die hier in der Übergangsform Natrix natrix astreptophora / Natrix natrix helvetica vorkommt. Auch eine überfahrene Natrix maura und einige Bufo bufo entdeckten wir. Zurück in Frankreich suchten wir erneut nach Vipera s. seoanei, wurden an diesem Tag jedoch nicht fündig. Auch am nächsten Tag spielte das Wetter nicht mit, so dass wir eine längere Strecke in Kauf nahmen und uns in Spanien nach geeigneten Habitaten der Stülpnasenotter Vipera latastei latastei umsahen. Doch auch in Spanien ermöglichte uns das schlechte Wetter keine Suche nach Reptilien. Lediglich eine Geburtshelferkröte Alytes obstetricans zeigte sich im Regen. Am vierten Tag sanken die Temperaturen im dichten Nebel teilweise auf 3°C. Um so erstaunter waren wir, bei 10°C und keinerlei Sonnenschein eine Zamenis longissimus und eine Blindschleiche Anguis fragilis zu finden. Trotz der niedrigen Temperatur sahen wir in diesem Habitat außerdem einige Podarcis muralis brongniardii, eine flüchtende Natrix maura, eine juvenile Natrix natrix astreptophora / Natrix natrix helvetica und konnten sogar zwei Lacerta b. bilineata bei der Paarung beobachten! In einem Biotop auf über 1.000 m N.N. entdeckten wir schließlich an einem Osthang spät abends noch eine Waldeidechse Zootoca vivipara. Glücklicherweise besserte sich das Wetter am darauffolgenden Tag, so dass wir unsere Suche fortsetzen konnten. In einem Habitat, das uns aus den vorangehenden Tagen bekannt war, fanden wir unzählige Podarcis muralis brongniardii, Lacerta b. bilineata, zwei Natrix maura und eine subadulte Zamenis longissimus. Diese befand sich in der "Umfärbungsphase" und wies noch die gelben Nackenflecken auf. Nach diesem erfolgreichen Vormittag versuchten wir unser Glück erneut bei der Suche nach der Iberischen Kreuzotter. Und wir fanden erneut drei Vipera s. seoanei und wieder waren zwei der Tiere Schwärzlinge. Am nächsten Tag wechselten wir unsere Unterkunft und bereisten eine weiter östlich gelegene Region. Hier vermuteten wir Vipera aspis zinnikeri zu finden und entdeckten einige sehr vielversprechend aussehende Lebensräume. Erneut machte uns jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung und so sahen wir an diesem Tag nur wenige Podarcis muralis brongniardii und am folgenden Tag nicht ein einziges Reptil. Der achte Tag begann mit Sonnenschein, so dass wir sofort in einem der zuvor ausgemachten Biotope starteten. Und zu unserer Freude fanden wir tatsächlich eine Pyrenäenviper Vipera aspis zinnikeri – kurz bevor erneut dichter Nebel aufzog. Aufgrund des Wetters entschlossen wir uns, die Rückreise anzutreten und einen Zwischenstopp in einem uns bekannten Habitat der Wiesenotter Vipera u. ursinii zu machen. So konnten wir an diesem Tag noch eine Vipera u. ursinii fotografieren und sahen eine überfahrene Natrix natrix helvetica.
Wie immer machen wir auch in diesem Bericht keine detaillierten Angaben zu Fundorten, Verbreitungsschwerpunkten oder “Hot Spots“.
Gesehene Exemplare: Reptilien
Amphibien
France May 2009 Coming soon... Like in our other reports, we also don’t want to give full details to the specific locations or “hot spots” in this report.
Observed species: Reptiles
Amphibians
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