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Frankreich-Tour 30. August - 08. September 2009 Nach unserem Trip im Mai 2009 unternahmen wir Ende August erneut eine Tour durch Frankreich. Wir starteten in den französischen Pyrenäen, diesmal weiter im Westen, mit der Suche nach der Iberischen Kreuzotter Vipera s. seoanei. Im Gegensatz zu den kalten Temperaturen im Mai war es nun sehr heiß. Gleich morgens fanden wir eine subadulte Gelbgrüne Zornnatter Hierophis viridiflavus. In dem gleichen Habitat sahen wir vormittags Westliche Smaragdeidechsen Lacerta b. bilineata, später am Tag fanden wir dann auch Mauereidechsen Podarcis muralis brongniardii. Am zweiten Tag erwischte uns wieder das schlechte Wetter und aufgrund anhaltend starken Regens fuhren wir an die spanische Grenze, um nach der Pyrenäenviper Vipera aspis zinnikeri zu suchen. Obwohl dort bestes „Schlangenwetter“ herrschte, fanden wir lediglich Echsen: eine Blindschleiche Anguis fragilis, unzählige Lacerta b. bilineata, Zauneidechsen Lacerta a. agilis und Podarcis muralis brongniardii. So fuhren wir weiter ins Landesinnere Spaniens, wo wir geeignete Habitate für die Stülpnasenotter Vipera latastei latastei erkunden wollten. Entdeckt haben wir wiederum Podarcis muralis brongniardii und in einem nahezu völlig ausgetrockneten Bachbett eine Vipernnatter Natrix maura und mehrere Wasserfrösche Pelophylax ssp. Der nächste Tag führte uns wieder zurück nach Frankreich. Leider entdeckten wir während der stundenlangen Suche erneut keine Iberischen Kreuzottern, dafür sahen wir zwei adulte Hierophis viridiflavus, einige Lacerta b. bilineata und eine Erdkröte Bufo bufo. Als wir gerade schon die Suche in diesem Biotop abbrechen wollten, hatten wir doch noch ein Erfolgserlebnis und fanden eine Vipera s. seoanei, welche sich im Halbschatten aufhielt. Nach diesem Fund führten wir die Suche in dem Gebiet weiter fort, entdeckten aber nur noch Podarcis muralis brongniardii, Bufo bufo und Hierophis viridiflavus. Außerdem schreckten wir eine Schlange auf, die wir als Äskulapnatter Zamenis longissimus identifizierten. Unser nächstes Etappenziel führte uns in ein Habitat der Pyrenäenviper Vipera aspis zinnikeri. Aufgrund des schlechten Wetters in dieser Region reisten wir allerdings gleich weiter in das Verbreitungsgebiet der Wiesenotter Vipera u. ursinii. Dort verbrachten wir eineinhalb Tage, in denen wir unseren Focus neben Vipera u. ursinii auch auf die Europäische Eidechsennatter Malpolon m. monspessulanus legten, die wir in Frankreich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht fotografieren konnten. Bei relativ wechselhaftem Wetter sahen wir zunächst eine juvenile Malpolon m. monspessulanus, die uns jedoch direkt bemerkte und die Flucht ergriff. Ähnlich erging es uns mit einer Treppennatter Rhinechis scalaris, die schneller flüchtete, als wir sie fotografieren konnten. Doch schon wenig später gelang es uns, Fotos von einer juvenilen Malpolon monspessulanus zu machen. Und auch insgesamt zwei Vipera u. ursinii haben wir während unseres Aufenthaltes in dieser Region beobachten können. Außerdem sahen wir Podarcis muralis brongniardii, Lacerta b. bilineata und einen Iberischen Wasserfrosch Pelophylax perezi. Den nächsten Stopp unserer „Tour de France“ legten wir in Zentralfrankreich ein. Hier verbrachten wir zweieinhalb Tage mit der Suche nach Kreuzottern Vipera b. berus und Aspisvipern Vipera a. aspis, deren Verbreitungsgebiete in dieser Region eng aufeinandertreffen. Am ersten Nachmittag fanden wir gleich eine Vipera b. berus nahe einer Weidefläche und eine Ringelnatter Natrix natrix helvetica. In dieser Region existiert eine große Vielfalt an Amphibien. So konnten wir Europäische Laubfrösche Hyla arborea, Gelbbauchunken Bombina variegata , Springfrösche Rana dalmatina, Erdkröten Bufo bufo, Grasfrösche Rana temporaria und Wasserfrösche Pelophylax ssp. fotografieren. Auch Waldeidechsen Zootoca vivipara, Lacerta a. agilis und Podarcis muralis brongniardii fanden wir an allen Tagen. Am zweiten und dritten Tag entdeckten wir insgesamt sieben Vipera a. aspis, einige der Tiere sahen wir sogar mehrmals. Vipera b. berus sahen wir in den Biotopen, in denen wir diese vermuteten leider keine, vermutlich wegen des tagsüber sehr heißen Wetters.
Wie immer machen wir auch in diesem Bericht keine detaillierten Angaben zu Fundorten, Verbreitungsschwerpunkten oder “Hot Spots“.
Gesehene Exemplare: Reptilien
Amphibien
France May 2009 Coming soon... Like in our other reports, we also don’t want to give full details to the specific locations or “hot spots” in this report.
Observed species: Reptiles
Amphibians
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