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Nordostfrankreich 2007
Im Jahr 2007 begannen wir mit Exkursionen in den Nordosten Frankreichs. Dabei war unser Hauptziel, Aspisvipern (Vipera a. aspis) beobachten und fotografieren zu können. An ihrer nordöstlichsten Verbreitungsgrenze bewohnt die Aspisviper zahlreiche Lebensräume. Bevorzugt wird offenes bis halboffenes Gelände, wobei diesbezüglich das gesamte Spektrum an Habitaten angenommen wird: neben Schuttfluren und Geröllhalden trifft man die Viper auch auf Magerrasen, in den Randbereichen von Agrarland, in niedrigem Unterholz und sogar auf Weidflächen an. Ebenso konnten wir immer wieder Tiere an Legesteinmauern, Lesesteinhaufen und Reisighaufen sowie an Betonmauern und Straßenböschungen vielbefahrener Straßen finden. Auch in mit Wellblech abgedeckten Brennholzstapeln sind die Tiere zu sehen. Schon im Juli waren gravide Weibchen deutlich zu erkennen. Die ersten Jungvipern konnten wir Anfang September unmittelbar nach der Geburt beobachten. An dem bekannten Sonnenplatz des Weibchens waren noch die frischen Häute der Jungtiere sowie eine totgeborene Viper zu finden.
Sympatrisch mit der Aspisviper kommen in den von uns besuchten Arealen Schlingnattern (Coronella austriaca), Blindschleichen (Anguis fragilis), Zauneidechsen (Lacerta agilis) und Mauereidechsen (Podarcis muralis) vor. Seltener trifft man auch auf Ringelnattern (Natrix natrix helvetica) und Waldeidechsen (Zootoca vivipara), wobei letztere in den Waldrandbiotopen auf die Aspisvipern treffen. 2007 fanden wir im Juli die erste neugeborene Blindschleiche und Ende August die erste neugeborene Schlingnatter. Häufig leben mehrere Arten in unmittelbarer Nähe zueinander. So konnten wir an einem Platz von nur wenigen Quadratmetern Aspisvipern, Schlingnattern, Blindschleichen, Zauneidechsen und Mauereidechsen finden.
Bei der Suche nach Aspisvipern konnten wir auch immer wieder auf die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) treffen, die besonders leicht gegen Ende des Sommers zu finden ist. Oftmals gibt es in der Region Quellen und Bäche, so dass wir viele Feuersalamander (Salamandra salamandra) sehen konnten. Adulte Tiere bekamen wir allerdings nicht zu Gesicht, lediglich die verschiedenen Larvenstadien fanden wir regelmäßig. Ansonsten konnten wir in den Aspisviper-Biotopen keinerlei Amphibien antreffen.
Aus Gründen des Artenschutzes möchten wir in diesem Bericht keine detaillierten Angaben zu Fundorten machen.
Gesehene Exemplare: Reptilien
Amphibien
Northeast of France 2007
Coming soon...
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