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Spanien 17. - 26. Mai 2012 Im Mai 2012 planten wir eine zehntägige herpetologische Reise in den Norden Spaniens. Unser Hauptziel dieses Trips sollte die Suche nach der Kantabrischen Kreuzotter Vipera seoanei cantabrica und nach bilinearen Iberischen Kreuzottern Vipera s. seoanei sein. Doch bis kurz vor unserer Abreise waren die Wetterprognosen für Nordspanien so schlecht, dass wir spontan die Route änderten und in den Südosten Spaniens nahe der Mittelmeerküste fuhren. Dort suchten wir nach Stülpnasenottern Vipera l. latastei und wurden auch schon kurz nach unserer Ankunft fündig: ein kontrastreich gezeichnetes rötlich-braun gefärbtes Stülpnasenotter-Männchen sonnte sich direkt neben dem Weg. Insgesamt verbrachten wir drei Tage in dieser Region und fanden 9 Vipera l. latastei. Außerdem entdeckten wir die größte Eidechsennatter Malpolon m. monspessulanus, die wir je gesehen hatten... leider war es wohl auch die Schnellste ;-) Da sich das Wetter in den nächsten Tagen auch hier verschlechtern sollte, fuhren wir Richtung Norden, um die kühlen Temperaturen zu nutzen und nach Asturischen Feuersalamandern Salamander salamander alfredschmidti zu suchen. Tatsächlich stellte sich dieser Plan als erfolgreich heraus und wir fanden mehrere Salamander salamander alfredschmidti sowie Goldstreifen-Salamander Chioglossa lusitanica. Wegen des anhaltend schlechten Wetters strichen wir unser Vorhaben, in dieser Region auch nach der Iberischen Kreuzotter Vipera s. seoanei zu suchen. Stattdessen fuhren wir wieder Richtung Süden. Da wir 2010 und 2011 keinen Erfolg bei der Suche nach der Kantabrischen Kreuzotter Vipera seoanei cantabrica hatten, wollten wir es 2012 in einem neuen Verbreitungsgebiet versuchen. Auch hier war das Wetter zunächst nicht vielversprechend. Nachdem wir stundenlang verschiedene Habitattypen abgesucht hatten wollten wir uns schon wieder erfolglos auf den Rückweg machen, als wir tatsächlich eine weibliche Kantabrische Kreuzotter Vipera seoanei cantabrica fanden! Mit neuer Motivation suchten wir in der Region drei Tage und fanden insgesamt 5 Vipera seoanei cantabrica. Voller Freude, dass wir diese „Lücke“ in unserer Artenliste endlich schließen konnten beschlossen wir, uns noch einmal die Habitate anzuschauen, in denen wir in den Vorjahren keinen Erfolg hatten. Zwei Tage lang suchten wir unterschiedliche Biotope ab und dieses Mal waren wir auch hier erfolgreich: 3 Vipera seoanei cantabrica konnten wir finden und fotografieren. Um unsere chaotische Reiseroute zu vervollständigen entschieden wir uns zum Schluss der Reise nach den Iberischen Kreuzotter Vipera s. seoanei zu suchen. Wir verbrachten zwei Tage in einem Verbreitungsgebiet im Norden Spaniens, in dem angeblich besonders viele bilineare Vipera s. seoanei vorkommen. Auch hier schien es zunächst nicht so, als würden wir fündig… erst nach langer Suche am zweiten Tag fanden wir zwei bilineare Vipern nur wenige Meter voneinander entfernt. Und kurz vor unserer Abfahrt zeigte sich sogar noch eine dritte bilinear gezeichnete Iberischen Kreuzotter, die aber leider schneller wieder flüchtete als wir fotografieren konnten...
Wie immer machen wir auch in diesem Bericht keine detaillierten Angaben zu Fundorten, Verbreitungsschwerpunkten oder “Hot Spots“.
Gesehene Exemplare: Reptilien
Amphibien
Spain 17th - 26th September 2012 Coming soon...
Observed species: Reptiles
Amphibians
Like in our other reports, we also don’t want to give full details to the specific locations or “hot spots” in this report.
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