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Moorfrosch - Rana arvalis -
Merkmale: Die Färbung der Oberseite ist sehr unterschiedlich und reicht von ocker, hellbraun, dunkelbraun bis grau. Häufig besitzen sie schwarze Flecken oder Sprenkel. Es treten immer wieder Tiere auf, die einen Rückstreifen besitzen, dieser kann jedoch auch gänzlich fehlen. Die Unterseite und Kehle sind fast immer weiß oder zeichnen sich durch eine mehr oder minder ausgeprägte Fleckung aus. Der Trommelfelldurchmesser ist deutlich kleiner als der Augendurchmesser (2/3 des Augendurchmessers), was als Unterscheindungsmerkmal zu den beiden anderen Vertretern des Braunfrosch-Komplexes herangezogen wird. Moorfrösche zeichnen sich durch einen plumperen Körperbau aus, die Schnauze ist kurz und spitz. Mit einer maximalen Größe von bis zu 70 mm bleibt er kleiner als der Grasfrosch. Die Paarungszeit - während der sich die Männchen blau oder violette färben können - erstreckt sich von etwa Mitte März bis Mitte/Ende April. Die 800 - 3.000 Eier werden in Form von 1 - 2 Laichballen im Flachwasser an Äste oder Pflanzen abgelegt. In der Regel nachtaktiv, während der Paarungszeit aber auch am Tage aktiv. Ältere Larven sind schwarz bis hellbraun gefärbt. Von oben betrachtet erscheinen sie fünfeckig, der Schwanz ist relativ kurz und spitz zulaufend. Verbreitung: Vor allem im nordöstlichen Mitteleuropa sowie in Nord- und Osteuropa. Lebensraum: Landlebensraum: Signifikant ist ein hoher Grundwasserstand. Landlebensräume sind vor allem Sumpfwiesen, Flachmoore, Laub- und Mischwälder. Aquatischer Lebensraum: Als Laichgewässer werden sowohl Kleingewässer als auch größere Gewässer genutzt. Sie weisen jedoch meistens eine gute Besonnung, Flachwasserbereiche und einen stärkeren Bewuchs auf. Verwechslungsarten: Springfrosch (Rana dalmatina) Grasfrosch (Rana temporaria) Unterscheidungsmerkmale sind u.a. Kopfform, “Fersenprobe“, Lage und Größe des Trommelfells und der Ruf zur Paarungszeit. Siehe Merkmale und Verwechslungsarten “Springfrosch“ und “Grasfrosch“. Unterscheidungsmerkmale für adulte Exemplare des Braunfroschkomplexes
Ruf: http://www.amphibienschutz.de/amphib/mofr.htm Gefährdungssituation im Saarland: Ausgestorben oder Verschollen (Link zur Roten Liste des Saarlandes)
Literatur: Laufer, H. & Fritz K. & Sowig P.(2007): Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs Bitz, A. et al. (1996): Die Amphibien und Reptilien in Rheinland-Pfalz Kwet, A. (2005): Reptilien und Amphibien Europas Flottmann, H. et al. (2008): Rote Liste der Reptilien und Amphibien des Saarlandes (Amphibia, Reptilia)
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