Springfrosch - Rana dalmatina -

 


© Sascha Schmidt und Alexandra Mohr, www.herpshots.de

 


© Sascha Schmidt und Alexandra Mohr, www.herpshots.de

 

 

Merkmale:

Die Färbung des Springfroschs ist weitgehend uniform, kann jedoch auch variieren. Die Oberseite ist meist einheitlich, hell rötlich oder braun gefärbt. Eine dunklere Fleckung tritt selten, meist nur entlang der Rückenleiste als Band, auf der Kopfoberseite zwischen den Augen oder als ein umgedrehtes „V“ zwischen den Schultern auf. Unterhalb der Rückenleiste zwischen Nasenloch und Auge setzt sich ein dunkler Streifen über das Auge hinweg fort und umschließt im weiteren Verlauf das Trommelfell. Die Bauchseite ist weiß oder gelblich, eine Fleckung befindet sich nur im Bereich des Kinns, oberhalb der Beinansätze und entlang der Flanken. Die Unterseite der Hinterbeine ist im Gegensatz zum Bauch rötlich oder gelblich gefärbt. Der Augendurchmesser entspricht etwa dem des Trommelfells, Das Trommelfell grenzt dich an den Rand des Auges an. Die Pupille des Auges ist waagerecht elliptisch und im oberen Drittel der Iris goldfarben. Der Springfrosch besitzt eine grazile Körperform  und hat lange Hinterbeine (Fersenprobe). Der relativ lange Kopf läuft spitzer zu als beim Grasfrosch, aber weniger spitz als Moorfrosch. Kleiner als der Grasfrosch erreicht er eine Maximalgröße von 90 mm bleibt jedoch in der Regel mit 40 - 75mm (KRL) deutlich kleiner. Die Paarungszeit des als “Frühlaicher“ bezeichneten Springfroschs erstreckt sich in Abhängigkeit von der Temperatur von Ende Februar bis Mitte/Ende April. Das Gelege aus rund 500 - 1.000 Eiern wird als Laichballen unter Wasser an Ästen oder Wasserpflanzen befestigt. Springfrösche sind in der Regel nachtaktiv, können aber auch am Tage beobachtet werden.

Im Vergleich zum Moorfrosch und zum Grasfrosch sind die Kaulquappen beim Schlupf größer. Die Larven sind meist mittelbraun gefärbt, die Bauchunterseite ist intensiv pigmentiert.

Verbreitung:

Weite Teile Mittel und Südeuropas.

Lebensraum:

Landlebensraum: Kann in größerer Entfernung zum Laichgewässer liegen. Er besiedelt vor allem warme lichte Laub- und Mischwälder mit Altholzbeständen, wo er sich außerhalb der Laichzeit bevorzugt an krautreichen, trockenen Stellen in sonniger Lage aufhält.

Aquatischer Lebensraum: Wenig anspruchsvoll was die Laichgewässerwahl angeht. Kleingewässer werden jedoch größeren Gewässern vorgezogen.

Verwechslungsarten:

Grasfrosch (Rana temporaria)

Moorfrosch (Rana arvalis)

 

Unterscheidungsmerkmale sind u.a. Kopfform, “Fersenprobe“, Lage und Größe des Trommelfells und die Färbung der Iris, Ruf.

Siehe Merkmale “Springfrosch“ und Verwechslungsarten “Grasfrosch“.

Unterscheidungsmerkmale für adulte Exemplare des Braunfroschkomplexes

Ruf:

http://www.amphibienschutz.de/amphib/spfr.htm

 

Gefährdungssituation im Saarland:

Daten unzureichend

(Link zur Roten Liste des Saarlandes)

Literatur:

Laufer, H. & Fritz K. & Sowig P.(2007): Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs

Bitz, A. et al. (1996): Die Amphibien und Reptilien in Rheinland-Pfalz

Kwet, A. (2005): Reptilien und Amphibien Europas

Flottmann, H. et al. (2008): Rote Liste der Reptilien und Amphibien des Saarlandes (Amphibia, Reptilia)

 

 

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