SriLanka4


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Sri Lanka 31. Dezember 2011 - 17. Januar 2012

... Reisebericht Teil 4:

Unser nächster 3-tägiger Stopp dieser Reise führte uns dann in das Verbreitungsgebiet der Stachelnasen-Agame Ceratophora stoddartii, Calotes nigrilabris und der Taubagame Cophotis ceylanica. Bereits am Ankunftstag machten wir uns direkt auf die Suche nach Ceratophora stoddartii und Cophotis ceylanica. Von ersterer Art konnten wir auch direkt 2 Exemplare trotz sehr kaltem und regnerischem Wetter finden.

Am zweiten Tag konnten wir erneut einige Ceratophora stoddartii und nun auch 3 Calotes nigrilabris finden. Leider blieb die Suche nach Cophotis "erwartungsgemäß" erfolglos.

Am dritten und letzten Tag in dieser Region besuchten wir die Horton Plains. Bei Ankunft am Nationalpark mit dem Eindruck der dortigen Fauna und den herrschenden klimatischen Bedingungen denkt man als Liebhaber der europäischen Vipernfauna direkt an europäische Schlangen. Umso erstaunlicher ist es, hier insbesondere Vertreter der Gattung Calotes zu finden. Die hier vorkommende Art Calotes nigrilabris konnten wir problemlos finden und fotografieren. Auch einige Ceratophora stoddartii sahen wir an diesem Tag. Nennenswert ist jedoch die Schönheit des dortigen "Lebensraums" der zweifelsohne absolut konträr zu den bisher besuchten Regionen der Insel stand.

Daher ist es nicht erstaunlich, dass dieser Ort ebenfalls stark von Touristen und Naturliebhabern der ganzen Welt besucht wird. Die Ein- und Austrittsbestimmungen im Nationalpark selbst wirken für den Europäer jedoch etwas befremdlich. So wurden viele Einheimische und auch Touristen jeglicher Herkunft in erheblichen Maße „durchsucht“, wobei die Leibesvisitation der an einem Flughafen in nichts nachstand. Auf diese Weise wird jedoch gewährleistet, dass kein "Plastikmüll" in den Nationalpark verbracht wird und dass nichts aus dem Park ausgeführt werden kann.

Die Eintrittsgelder bewegen sich wie überall auf Sri Lanka auf mittlerem bis hohem Niveau. Dies jedoch nur für Ausländer. So haben die Srilankaner, deren Durchschnittsverdienst in hohem Maße unter dem eines Europäers liegt, ebenfalls die Chance, solche Schutzgebiete zu besuchen. Hier mag es unterschiedliche Meinungen dazu geben, wir empfinden diese Politik gegenüber den Einheimischen als absolut fair. Zu hoffen ist jedoch, dass die erwirtschafteten Gewinne, die insbesondere aus den Einnahmen durch den ausländischen Tourismus entstehen, auch in hohem Maße wieder in den Naturschutz einfließen.

1 - Ceratophora stoddartii